Floating in Space VR (BA)

 

Ausgangslage

Haben Sie schon einmal versucht, sich die unermessliche Grösse des Universums und unsere Winzigkeit darin vorzustellen? Obwohl dies nicht wirklich möglich ist, wird klar, dass hier alle seit der frühen Kindheit antrainierten Vorstellungen von Grösse, Distanz und Zeit ihre Relevanz verlieren. Bisher war es Astronaut/innen vorbehalten, den Raum im All zu erleben, dies allerdings nur sehr nahe der Erde, und meist in einer engen Kapsel. Mit dem Aufkommen verbesserter VR-Technologien stellt sich die Frage, ob es möglich sei, virtuell eine nie dagewesene Raumerfahrung zu erzeugen. Falls dies gelingt: was löst eine solche Erfahrung aus? Freiheitsgefühle, Entlastung, Bedrohung, Angst?

 

Ziel der Arbeit

Das Ziel des Projekts ist die Entwicklung einer VR-Applikation für die HTC Vive, um mit Weltraumszenarien zu experimentieren und um eine Installation/Exponat für eine neue Raumerfahrung im Virtuellen zu erzeugen. Im Zentrum steht des Erlebnis des Nutzers und damit eine Raumerfahrung, die so noch nie erlebt werden konnte. Es sollen ruhige, verlangsamende Erfahrungen angestrebt werden. Weder geht es darum, viele spektakuläre Objekte im Weltraum zu besuchen (dafür gibt es bereits Lösungen, z.B. http://en.spaceengine.org/) noch um Erlebnisse verbunden mit Action, sondern vielmehr um die Untersuchung einer neuen Erfahrung für Personen auch ausserhalb der typischen VR-Zielgruppe.

 

Problemstellung

– State of the Art: bestehende Ansätze in VR, Science Fiction/Film, Gaming, Planetarien und immersiven Exponaten/Ausstellungen
– Entwickeln, testen und auswerten mehrerer Interaktionskonzepte und Space-Szenarien (Fokusgruppe) sowie verschiedener physischer Settings (stehen, sitzen, liegen usw.)
– Die Arbeit erhebt den Anspruch an eine sorgfältige Visualisierung und User Experience
– Ev. Integration von Audio

Dies war ein sehr erfolgreiches Projekt. Es wurde an verschiedenen öffentlichen Anlässen und in Museen (Kindermuseum, Raumschiff) für unterschiedlichste BenutzerInnen eingesetzt.