Wer sich fragt, ob ein Frauenstreik überhaupt noch notwendig sei – hier einige Zahlen aus der FHNW Hochschule für Technik:

Anteil Frauen in Leitungspositionen: 11% (3 w, 25 m)
Anteil Professorinnen: 7% (7 w, 96 m)

Bei uns am Institut für Data Science arbeiten 13% Frauen (7w, 47m).

Warum ist der Unterschied so gross? Die Gründe sind komplex. Hier nur einer: gender stereotyping. Geschlechtertypische Rollenvorstellungen sind tief im Unterbewusstsein verankert. Sie prägen uns sehr früh in der Kindheit, und wir geben sie an die nächste Generation weiter.

Wer es nicht glaubt, oder geschlechtsorientierte Spielsachen für harmlos hält, soll sich dieses Experiment anschauen. Schaut genau hin!

Wie wir Kinder erziehen und mit welchen Spielsachen wir sie fördern, prägt nicht nur ihre Rollenvorstellungen, sonder sogar die Entwicklung des Gehirns.

Geschlechterstereotypen schaden uns allen und zementieren Ungerechtigkeit. Es muss vor allem an den Strukturen und Rahmenbedingungen gearbeitet werden, die es für Wahlfreiheit braucht.

Es soll endlich vorwärts gehen! Um stereotype Rollenbilder zum Verschwinden zu bringen und die Spielräume für alle Geschlechter zu erweitern braucht es Anstrengungen: Forschung, Sensibilisierungskampagnien, Weiterbildungen, Regulierungen, Projekte zur Implementierung und … Streiks!

Das Akademische Manifest für den Frauenstreik